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„Der Streit ums Spreewasser“- Neue Kostbarkeit im Regia-Verlag erschienen (Vom 00.00.0000 um 00:00 Uhr) |
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Der Spreewald erscheint uns als romantische Landschaft, ein naturbelassener Ort der Erholung. Aber diese Idylle mit ihren zahlreichen Wasserläufen wurde von Menschen geschaffen. An dieser Entwicklung hatte die Einrichtung von Wassermühlen einen erheblichen Anteil. Um ihren Betrieb zu gewährleisten, wurden Gräben angelegt und Wasser aufgestaut. Dies veränderte Landschaftsbild und Wasserhaushalt. Der Streit um das Wasser war die Folge. Die einen brauchten das Wasser, damit ihr Mühlrad sich drehte. Die Mühlenstaue verursachten bei anderen die Versumpfung von Wiesen und Feldern. Und wieder andere blieben auf dem Trockenen, weil die Müller ihnen das Wasser abgruben. Diesen Konflikten wollen wir nachspüren. Wo waren die zahlreichen Wassermühlen, welche Spuren von ihnen kann man heute noch finden?
Die Erforschung der Mühlen zwischen Spreewald und Schwielochsee hat gerade erst begonnen. Die ersten Erkenntnisse werden mit diesem Büchlein vorgelegt. Sie sind ein vielversprechender Anfang! Ergänzungen, Korrekturen und Erweiterungen werden bei folgenden Publikationen gern von uns eingearbeitet. Dabei sind wir natürlich auf Ihre Mithilfe angewiesen. Viele Besitzer von Mühlenanwesen, Heimatforscher, auch Mühlenbauer, waren bisher ausgesprochen kooperativ und haben unsere Recherchen sehr unterstützt.
An einigen alten Mühlen drehen sich neue Wasserräder und erzeugen Strom. Ihre Besitzer haben an die Geschichte des Denkmals angeknüpft und eine zeitgemäße Nutzung gefunden. Damit halten sie die historische Bedeutung des Ortes für die Nachwelt lebendig. Sie möchten wir bestärken und andere ermuntern, damit die Wassermühle als Teil unserer Kultur nicht völlig aus der Erinnerung verschwindet.
Diese Broschüre und eine Sonderausstellung konnten mit Unterstützung von Kulturland Brandenburg 2007, der Stiftung Dahme-Spreewald der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam, des Landkreises Dahme-Spreewald, der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. und Interforum e.V. entstehen. Vielen Dank! Ganz besonders bedanke ich mich bei Dr. Ulf Buchert, der dieses Förderprojekt engagiert und kompetent leitete.
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